Biotonne oder Eigenkompostierung?

Bioabfälle müssen auf jeden Fall getrennt von anderen Siedlungsabfällen gesammelt werden. Es ist vorgeschrieben, dass sie über das Sammelsystem der Gemeinde erfasst werden – es sei denn, die Bioabfälle werden auf dem eigenen Grundstück fachgerecht kompostiert.

„Fachgerecht“ ist dabei das Schlüsselwort. Man sollte sich genau überlegen, ob man die Bioabfälle aus Küche und Garten wirklich selbst kompostieren kann und will. Dazu braucht es nämlich ausreichend Grünfläche, einen geeigneten Standort, entsprechende Gerätschaft und neben fachlichem Wissen auch Zeit und Lust für die Gartenarbeit.

Wird alles richtig gemacht, hat man am Ende des Kompostierprozesses seinen eigenen Kompost produziert. Den nützen Gartenbesitzer wiederum als wertvollen Dünger für den Pflanzenanbau. Die Gemeinde kann überprüfen, ob die Eigenkompostierung tatsächlich fachgerecht umgesetzt wird.

Bei falscher Handhabung können Geruchsentwicklung, angelockte Insekten und Kleintiere zur Belastung für die ganze Nachbarschaft werden. Wer sich nicht richtig um die Kompostierung am eigenen Grundstück bemüht, sollte unbedingt das Sammelsystem der Gemeinde nutzen.

Über die kommunale Sammlung landet der Bioabfall in einer Kompostier- oder Biogasanlage und wird einer sinnvollen Verwertung zugeführt. Dafür muss er möglichst störstofffrei gesammelt werden. Immer öfter landen Plastiksackerln und andere Verpackungen aus Plastik, Metall oder Glas, Restmüll und sogar Problemstoffe wie zum Beispiel Batterien im Bioabfalleimer – das beeinträchtigt die Arbeitsabläufe in den Anlagen und die Qualität des Endprodukts maßgeblich.

Unabhängig davon, ob der Bioabfall über das Sammelsystem der Gemeinde oder in Eigenkompostierung verwertet wird: Wichtig ist, dass keine Verpackungen, Restmüll oder andere Störstoffe zwischen den „richtigen“ Bioabfällen landen!

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Organische Küchenabfälle dürfen am eigenen Grundstück kompostiert werden - aber nur, wenn die Kompostierung fachgerecht passiert.

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Kontakt

Fragen zur Kampagne „Apfelbutzn rein,
Plastik nein“ richten Sie bitte an: Ing. Roland Platter
ARGE Kompost & Biogas Tirol
Tel.: 059060/70070
E-Mail: platter@kompost-biogas.info

Über die Kampagne

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