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Aus Bioabfällen wird hochwertiger Kompost, der Böden belebt und wertvolle Nährstoffe für Pflanzen liefert: Das gilt auch im Zillertal und die Bürgerinnen und Bürger von Mayrhofen, Brandberg, Schwendau, Hippach, Ramsau und Ginzling können sich seit Mittwoch, 10. Juli 2019, selbst von der Kompostqualität überzeugen – aber nur, solange der Vorrat reicht!
Die beteiligten Gemeinden bieten gemeinsam mit der Umwelt-Zone-Zillertal am Regionalen Recyclinghof Hinteres Zillertal kostenlosen Kompost zur freien Entnahme an. Das Angebot kann während der gewohnten Öffnungszeiten in Anspruch genommen werden. Ein eigenes Gefäß (z.B. ein Kübel) ist mitzubringen und die maximale Menge pro Haushalt ist auf 20 Liter begrenzt.
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Es handelt sich dabei um ein regionales Qualitätsprodukt, das in der Kompostieranlage in Schlitters gewonnen wird. Ausgangsstoffe sind unter anderem die im Zillertal gesammelten Bioabfälle sowie Baum-, Strauch- und Grünschnitt. „Wer sich diesen Kompost holt, erlebt praktisch ein Wiedersehen mit dem eigenen Bioabfall“, erklärt Harald Lechner, Leiter der Umwelt-Zone-Zillertal. Die Aktion erinnert im Rahmen der tirolweiten Kampagne „Apfelbutzn rein, Plastik nein“ daran, dass Bioabfall wertvoller Rohstoff für Kompost und Energie ist – vorgesetzt, es landen nur biologisch verwertbare Stoffe im Sammelbehälter.
Fehlwürfe wie Plastiksackerln oder andere Verpackungen aus Plastik, aber auch Metall oder Glas haben genau wie Restmüll nichts beim Bioabfall zu suchen. Diese müssen aussortiert werden, weiß Josef Kröll, Geschäftsführer der Bioenergie Schlitters GmbH: „Das ist aufwendig und kostenintensiv, aber es muss sein. Störstoffe können großen Schaden anrichten – in der Anlage und was die Qualität des Endprodukts betrifft.“
Kompost ist als natürliches Düngemittel sehr beliebt, um die Bepflanzung von Hochbeeten, Blumentrögen, Gärten oder Feldern anzukurbeln. „Die biologisch verwertbaren Abfälle aus Haushalt und Garten werden in Form von Kompost genutzt, um wieder Pflanzen anzubauen. Das ist ein natürlicher Kreislauf“, erklärt Harald Lechner. Das Bewusstsein für diese Zusammenhänge soll noch mehr zum richtigen Trennen motivieren – „Jeder will nur den besten Kompost für seine Anbauflächen und der soll natürlich keine Rückstände von falsch entsorgten Plastikverpackungen enthalten“, so Josef Kröll.
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Siehe auch:
Bezirksblätter Schwaz online, 28.06.2019: Hier klicken
Zillertaler Zeitung online, Juli 2019: Hier klicken